Bauen und WohnenFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.

 

Projekte - Details

Demonstrationsvorhaben zum Praxiseinsatz von biologisch schnell abbaubaren Betontrennmitteln auf Basis nachwachsender Rohstoffe

Anschrift
CONCRETE Rudolph GmbH
Steinbißstr. 15
88171 Weiler-Simmerberg
Projektleitung
Dipl.-Ing. Hubert Bodenmiller
Tel: +49 8384 8210-0
E-Mail schreiben
FKZ
22013000
Anfang
01.01.2002
Ende
31.07.2003
Ergebnisverwendung
Das wesentliche technische Ergebnis ist die Umstellung von mineralölbasierten Betontrennmitteln auf pflanzenölbasierte, schnell abbaubare Trennmittel im Deckenumlauf, im Wandumlauf, für konstruktive Fertigteile und beim Mischerschutz. Je nach Schalung werden unterschiedliche Rezepturen eingesetzt. Für liegende Stahlschalung (Paletten im Decken- und Wandumlauf) wird Marginel 502 (Stahl liegend) und für eher stehende Schalungen (Treppenschalungen) sowie im Vollfertigteilbereich Marginel 330 (Stahl, Holz stehend) benutzt. Die betreffenden Trennmittel wurden als Emulsionen sowohl in der automatischen Ölung (Ausbringdruck ca. 3,5 bar) als auch mit manuellen Ölspritzen (Wandumlauf) ausgebracht. Es wurde gezeigt, dass die in diesem Projekt untersuchten pflanzenölbasierten Trennmittelemulsionen im Bezug auf Arbeitsschutz, Aufbringung und Betonoberflächenqualität für einen permanenten Einsatz im Fertigteilwerk sehr gut geeignet sind. Der Einsatz des neuen Schalöls wurde in allen Bereichen auch insbesondere wegen der erheblich verbesserten Luftqualität in der Fertigungshalle von den Mitarbeitern sehr gut angenommen. Beim Einsatz biologisch abbaubarer Trennmittel wird die Gefahr der Verschmutzung von Boden und Grundwasser durch Leckagen bei unsachgemäßer Lagerung und beim Transport erheblich vermindert.
Aufgabenbeschreibung
In diesem Projekt soll die Beweisführung der Praxistauglichkeit von pflanzlichen biologisch abbaubaren Betontrennmitteln auf Basis nachwachsender Rohstoffe bei Baufertigteilen im praktischen Einsatz erbracht und damit eine verstärkte Verwendung dieser Produkte in der Baubranche forciert werden. Es sind Einflussfaktoren, welche die Qualität der Betonendprodukte beeinflussen zu erfassen. Durch das Ersetzen des mineralischen Trennmittels durch ein nachwachsendes Betontrennmittel ergeben sich notwendige Umstellungen. In der ersten Testreihe sind Vor- und Nachteile festzuhalten und zu bewerten. Aus diesen Erkenntnissen werden weitere Korrekturen in den Abläufen vorgenommen. Durch die Evaluierung sollen verfahrenstechnische Nachteile des nachwachsenden Trennmittels möglichst gänzlich reduziert werden. Erlauben es die Testergebnisse, wird die Fertigungsstraße umgestellt. Die Ergebnisse werden komplementär als Empfehlung mit den Betonprodukten verbreitet. Die Fa. Rudolph ist etabliert in der Baubranche und hat bereits die Vertriebsschiene Bauteile, Doppelwände etc. besetzt. Es soll mit Lieferanten zusammen auf Messen und in geeigneten Medien publiziert werden.

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