Bauen und WohnenFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.

 

Linoleum

Der einzige elastische Bodenbelag, der überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird, ist das Linoleum: Leinöl, Harze, Kork- und Holzmehl, Kalksteinmehl und Pigmente - diese Komponenten werden zu einer Masse vermengt und unter Hitze und Druck auf das pflanzliche Trägermaterial Jute aufgewalzt.

Linoleum weist zahlreiche positive Eigenschaften auf und ist damit ein vielseitiger Bodenbelag:

  • robust
  • antistatisch
  • elastisch
  • beständig gegen Fette, Öle, Zigarettenglut
  • hygienisch (antibakteriell).

Seit ca. 1860 werden Linoleumbeläge in Deutschland hergestellt. Die Marktanteile wurden zeitweise von den Kunststoff-Belägen verdrängt. 

Vom Schlafzimmer bis hin zu extrem beanspruchten Industrieböden gibt es optimale Linoleum-Beläge mit einer reichhaltigen Auswahl an Farben und Strukturen (z. B. Noppen).

Üblicherweise wird Linoleum als Rollen- oder Plattenware geliefert. Die Bewertung der Untergründe ist sehr wichtig und sollte vom Handwerker auf einem fachmännisch vorbereiteten Untergrund verlegt werden. Wir empfehlen eine Verklebung mit Naturharz- oder Kasein-Universalkleber, die weitgehend frei von gesundheitsbedenklichen Stoffen sind und sich über Jahrzehnte bewährt haben. Des Weiteren sollten Reiniger- und Pflegemittel aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet werden.

Im Handel werden heute verschiedene Belagsqualitäten angeboten, wobei der unbehandelten Bahnenware der Vorzug gegeben werden sollte.

Andere sind das Linoleum-Fertigparkett mit Nut und Feder, welches schwimmend verlegt wird. Es hat auf der Unterseite eine Korkschicht und dadurch eine gute Trittschalldämmung. Wenn Sie als Mieter gerne Ihren Linoleumboden später einmal mitnehmen wollen, wählen Sie Fliesen mit „Klick-Verbindung“, ohne Leim. Sie können verschiedene Farben immer wieder neu kombinieren! Allerdings darf keine Feuchtigkeit in die Fugen geraten, die sonst ausquellen können.