Das Vorkommen der Gemeinen Esche (Fraxinus excelsior) in Mitteleuropa geht drastisch zurück. Grund dafür sind vor allem Infektionen durch einen Pilz—das Falsche Weiße Eschenstängelbecherchen (Hymenoscyphus fraxineus). Es verursacht seit 2002 in Deutschland wie auch in weiten Teilen Europas das Eschentriebsterben.
Um den Erhalt der Esche als einheimische Waldbaumart zu sichern, wurde das vom Waldklimafonds geförderte Demonstrationsvorhaben FraxForFuture ins Leben gerufen. Über das gesamte Bundesgebiet verteilte Untersuchungsflächen dienen als gemeinsame Arbeitsplattform für wissenschaftliche Untersuchungen.
Auf der seit Anfang Mai 2021 online gestellten Internetseite www.fraxforfuture.de werden aktuelle Informationen und Forschungsentwicklungen kommuniziert.
Bisher können zwar mangels harmonisierter Kriterien keine einheitlichen Ansprachen zum Schadbild des Eschentriebsterbens bundesweit erfolgen. Eine Hauptziel von FraxForFuture ist deshalb die Entwicklung eines Boniturschlüssels.
Dennoch geben die Ergebnisse der Winterbonitur 2020/21 an 1300 Eschenbäumen eine Übersicht zum Gesundheitszustand bei der Esche. Demnach fielen
1 Prozent der Eschen in die Schadstufe 0 |
10 Prozent der Eschen in die Schadstufe 1 |
25 Prozent der Eschen in die Schadstufe 2 |
27 Prozent der Eschen in der Schadstufe 3 |
34 Prozent der Eschen in die Schadstufe 4 |
3 Prozent der Eschen in die Schadstufe 5 |
Weiterführende Informationen:
Hoffnung für die Esche Start für 27 neue Forschungsvorhaben zum Eschentriebsterben
Medienspiegel:
Beitrag im SWR-Aktuell Baden-Württemberg
Eschen-Boniturschlüssel in der AFZ