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Textiltapeten

Textiltapeten

Textiltapeten bestehen aus auf Tapetenpapier aufgeklebten (kaschierten) Natur- oder Synthesefasern. Als Synthesefaser wird hauptsächlich Polyacrylnitril verwendet.

Bei den Naturfasern handelt es sich um Wolle, Seide, Sisal, Baumwolle, Leinen oder Jute. Um eine höhere Reißfestigkeit zu erreichen, werden bei einigen Produkten Urethanharze eingesetzt. Bei diesen Tapeten besteht die Gefahr, dass Isocyanate in die Raumluft abgespalten werden. Wollfasern können mit Formaldehyd als Faserschutz versehen sein, z.T. werden die Textilien auch mit Fungiziden behandelt.

Gewebe- und Kettfadentapeten gehören zu der Gruppe der Textiltapeten. Als textiles Material werden für beide Gruppen Natur- und Kunstfasern eingesetzt.

In Tapeten verwendete Naturfaserstoffe sind Pflanzenfasern (Baumwolle, Flachs), Tierfasern (Wolle, Seide) und anorganische Fasern (Metall- und Glasfasern).

Da die Gewebetapeten in der Regel mit Dispersionskleber verklebt oder durch Einbetten in geschmolzenes Polyethylen hergestellt werden, gelten sie als gesundheitlich bedenklich und verschlechtern durch diffusionshemmende Klebschichten das Raumklima.